Gestern haben wir im Literaturunterricht verschiedene Texte analysiert. Dabei waren die Beiträge der einzelnen Schüler unterschiedlich. Fast jedem ist zunächst etwas anderes aufgefallen. Dass liegt wahrscheinlich auch in der Natur der Dinge. Jeder hat eine andere Methode an einen Text ranzugehen. Was jedem einzelnen zuerst auffällt hängt sicher damit zusammen, dass jeder andere Interessen hat.
Ich fand bei der Besprechung interessant zu sehen auf was man alles sehen kann an einen Text. Je mehr man auf den Text eingeht, desto mehr findet man raus.
Mir ist also bewusst geworden, wie wichtig Texte sind.
Sie prägen ja auch unser Leben. Man kann sehr viel lernen, wenn man einen Text analysiert.

Ich denke einer der Dinge, die man in der Schule lernen muss ist, einen Text aus verschiedenen Perspektiven zu lessen. Es ist normal, dass wir einen Text nicht neutral analysieren können. Aber das Wissen, dass wir nicht vorurteilsfrei an einen Text rangehen hilft einen den Text so neutral wie möglich zu analysieren.

Ich möchte von einer Erfahrung mit dem Ausländeramt berichten: Am Freitag war ich mit meinem Kumpel, der die deutsche Sprache so gut wie gar nicht beherscht beim Ausländeramt. Ich war dort, um herauszufinden warum sie ihn das monatlich zustehende Geld nicht ausbezahlen wollten ist. Die Sachbearbeiterin sagte mir, dass es nur ein Missverständnis sei: -Sie dachten er wäre seinen Mitwirkungspflichten nicht nachgekommen, weil er ein bestimmtes Formular nicht ausgefüllt hat. Ihr Kollege habe ihr nicht bescheid gegeben, dass mein Kumpel schon da war um das Formular unterschreiben. Er wird aber ab sofort den vollen Betrag ausbezahlt bekommen.
Ich wusste, dass er seiner Mitwirkungspflicht nachgekommen ist und der Sachbearbeiter hat ihr nicht Bescheid gegeben, damit das Ausländeramt das sparen kann. Wenn ich also nicht nachgefragt hätte, dann hätten sie einfach so lange gewartet bis er nachgefragt hätte. Und dass ist eine Unverschämtheit, weil die mangelnden Sprachkenntnisse ausgenützt werden.
Dabei wurde mir wieder das System bewusst. An den Ärmsten wird gespart und das Geld wird den reichsten gegeben. Natürlich ist dass hart formuliert, aber es geht immer mehr in diese Richtung in Deutschland. Es ist eine schleichende Amerikanisierung bemerkbar. Ein Schritt in diese Richtung ist auch der jetzt beschlossene Koalitionsvertrag.
Es gibt tausende von Beispielen die diese These beweisen, aber es würde zu lange dauern um hier weiter darauf einzugehen. Ein Beispiel sei nur genannt: Die kürzungen bei den ArbeitIch möchte von einer Erfahrung mit dem Ausländeramt berichten: Am Freitag war ich mit meinem Kumpel, der die deutsche Sprache so gut wie gar nicht beherscht beim Ausländeramt. Ich war dort, um herauszufinden warum sie ihn das monatlich zustehende Geld nicht ausbezahlen wollten ist. Die Sachbearbeiterin sagte mir, dass es nur ein Missverständnis sei: -Sie dachten er wäre seinen Mitwirkungspflichten nicht nachgekommen, weil er ein bestimmtes Formular nicht ausgefüllt hat. Ihr Kollege habe ihr nicht bescheid gegeben, dass mein Kumpel schon da war um das Formular unterschreiben. Er wird aber ab sofort den vollen Betrag ausbezahlt bekommen.
Ich wusste, dass er seiner Mitwirkungspflicht nachgekommen ist und der Sachbearbeiter hat ihr nicht Bescheid gegeben, damit das Ausländeramt das sparen kann. Wenn ich also nicht nachgefragt hätte, dann hätten sie einfach so lange gewartet bis er nachgefragt hätte. Und dass ist eine Unverschämtheit, weil die mangelnden Sprachkenntnisse ausgenützt werden.
Dabei wurde mir wieder das System bewusst. An den Ärmsten wird gespart und das Geld wird den reichsten gegeben. Natürlich ist dass hart formuliert, aber es geht immer mehr in diese Richtung in Deutschland. Es ist eine schleichende Amerikanisierung bemerkbar. Ein Schritt in diese Richtung ist auch der jetzt beschlossene Koalitionsvertrag.

Die Erfahrung, die man durch das Beobachten macht kann einen keiner nehmen. Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, dann lehrt uns unsere Umwelt alles was wir brauchen. Es hängt aber von einem selber ab, wir stark einem eine Alltagserfahrung prägt.
Vor kurzem war ich über Reaktion eines Rollstuhlfahrers verwundert, der von einem Mann den er nicht kannte grundlos verbal angegriffen wurde. Das Streitgespräch fand in einem Laden statt: Der Rollstuhlfahrer fing eine Unterhaltung mit dem Kassierer an in dem er Kritik an "Angi" machte. Der Mann mischte sich sofort in die Unterhaltung ein und fing an den Rollstuhlfahrer persönlich zu beleidigen. Der Rollstuhlfahrer reagierte darauf jedoch sehr gelassen. Er lies sich nicht seine gute Laune verderben und lies sich nicht auf dessen Niveau ab. Er wünschte ihm einfach nur einen schönen Tag und lies sich auf keinerlei Diskussion ein.
Der Rollstuhlfahrer fand also, dass der Mann es nicht Wert ist, sich über ihn aufzuregen. Seine Gelassenheit wirkte nicht einmal gespielt. Und dass fand ich sehr gut. Die Meisten Leute, die vernünftig sind, hätten sich nicht auf eine Diskussion eingelassen. Aber die Meisten würden sich aber wahrscheinlich über so einen Mann aufregen.
Ich finde es auf jeden Fall erstrebenswert die Dinge nicht nur aus seiner eigenen Sicht zu sehen, sondern einen Abstand zum Geschehen zu gewinnen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Ich möchte von einer Alltagserfahrung in einem Laden berichten: